Jan Beck: Das Spiel

Auf der Suche nach einem Abenteuer schleicht sich die 17-jährige Mavie nachts aus dem Haus. Die Außenseiterin ist zu einer Geburtstagsparty bei Silas, ihrem Schulschwarm, eingeladen. Doch die Party entwickelt sich zum gefährlichen Fiasko.

Das Spiel Es geht um Dein Leben von Jan Beck

Christian Brand vom Einsatzkommando Cobra ist ein streitbarer Charakter. Zwar hat sein beherztes, unorthodoxes Eingreifen schon mehrfach Menschenleben gerettet, aber dafür haben die Täter ihre Angriffe nicht überlebt. Damit hat Brand in zwei Jahren mehr Menschen getötet als das ganze restliche Einsatzkommando zusammen. Da kommt die Anforderung von Europol gerade recht. Brand soll die Super-Recognizerin Inga Björk bei ihrer Aufgabe, ein perverses Spiel im Darknet auffliegen zu lassen, im Auge behalten.

Mavie von Nauenstein hat ihren Ausflug akribisch vorbereitet. Noch nie wurde sie zu einer Party ihrer Mitschüler:innen eingeladen. Es ist schon fast Mitternacht, als sie sich aus dem Haus stiehlt. Nicht weit entfernt hat sie ein altes Fahrrad, das sie sich heimlich besorgt hat, an einem Bauzaun angeschlossen. In einer Tüte auf dem Gepäckträger eine Hotpants und ein luftiges Trägertop. Ebenfalls heimlich gekauft. Ihre Eltern würden ihr nie erlauben, diese Sachen zu tragen. Die Bestrafungen wären nicht auszudenken.

Marlies Bauer hat sich gerade als psychotherapeutische Heilpraktikerin selbstständig gemacht. Der Start ist schleppend, bis sich Stephane Boll bei ihr meldet. Anstandslos zahlt er einen horrenden Stundensatz. Im Voraus. Ohne sie je gesehen zu haben. Sein Anliegen ist ein ganz besonderes. Stephane erregen Amputationen.

Pervers spannend!

Jan Beck hat mit Das Spiel ein Buch geschrieben, dessen Handlung ich mir tatsächlich vorstellen kann. Beziehungsweise nein, ich kann es mir selbst nicht vorstellen, aber ich kann mir vorstellen, dass es da draußen Menschen gibt, die viel Geld für die Teilnahme an einem solch bizarren Spiel ausgeben würden. Dank Internet, oder im Fall strafrechtlich relevanter “Vergnügungen” dem Darknet, finden sich die Liebhaber solcher Dinge inzwischen recht unkompliziert. Und sind der Polizei fast immer einen Schritt voraus.

Das Spiel von Jan Beck hat mich sofort gepackt. Schnell, spannend und unvorstellbar krank. So mag ich Thriller.

Irritiert hat mich nur der Schluss. Da bin ich mir immer noch nicht so ganz im Klaren, wie sich die Idee zum Spiel entwickelt hat. Vielleicht habe ich auch nur nicht ganz so aufmerksam gelesen, weil ich so gefesselt war. Was ja für das Buch spricht. Versucht es selbst und wenn ihr am Schluss besser durchblickt, lasst es mich wissen.

Jan Beck

Jan Beck, 1975 geboren, ist das Pseudonym eines erfolgreichen deutschsprachigen Autors. Bevor er sich dem Schreiben widmete, arbeitete Jan Beck als Jurist. In seinem rasanten Thrillerdebüt “Das Spiel” lässt Beck seine Leser tief in die Abgründe der menschlichen Seele blicken. Wenn Jan Beck nicht gerade schreibt, verbringt er seine Zeit in der Natur, besonders gerne im Wald.

Buchinfo: Das Spiel von Jan Beck, erschienen bei penguin, 27. Juli 2020, 480 Seiten, Paperback, Klappenbroschur, € 15,00, ISBN: 978-3-328-10557-2. Danke für das Leseexemplar.


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