In Deutschland werden zeitgleich mehrere Teenager entführt und die Eltern kurz darauf ermordet. An allen Tatorten findet sich die identische DNA. Wie kann das möglich sein? Kommissarin Olivia Holzmann steht vor einem Rätsel.

Es ist einfach unmöglich. Niemand kann gleichzeitig an sieben Orten in Deutschland sein, sieben Jungen entführen und kurze Zeit später deren Eltern ermorden. Doch die Spuren sprechen eine andere Sprache. An allen Tatorten taucht die gleiche DNA auf. Es muss sich also um den gleichen Mörder handeln. Doch genau das kann ja nach aller Logik nicht sein.
Kommissarin Olivia Holzmann übernimmt die Ermittlungen und setzt alles daran, die Jungen zu finden. Dabei stößt sie auf einen alten Fall, in dem ebenfalls mehrere Jungen verschwunden sind. In letzter Minute wurden sie von, Esther Wardy, einer inzwischen pensionierten Ermittlerin gefunden. Die genauen Umstände blieben dabei im Dunkeln. Kommissarin Holzmann folgt ihrem Gefühl und sucht die Pensionärin auf. Sie hat damals das Unmögliche möglich gemacht, vielleicht kann sie auch jetzt den entscheidenden Hinweis geben.
Schnell ahnt Olivia Holzmann, dass die ehemalige Kollegin etwas vor ihr verbirgt, aber sie kann es nicht greifen. Was sie nicht ahnt, ist die große Gefahr für sie selbst und ihre Freunde, denn das Böse ist viel näher als sie ahnt.
Manchmal schnell, manchmal etwas zäh
Die Story von Im Auge des Zebras ist eigentlich gut. Spannend, verwirrend, bewegend, verstörend. Aber trotzdem hat mich das Buch nicht so gefesselt, wie es das hätte tun können. Dabei kann ich nicht mal genau sagen, warum das so war. Deshalb gibt es für den krassen Plot von mir trotzdem eine klare Leseempfehlung.
Ich bin gespannt, ob Vincent Kliesch es mit seinem nächsten Titel schafft, mich ab Seite eins bis zum Schluss in seinen Bann zu ziehen. Kommissarin Holzmann hat jedenfalls das Zeug zu einer meiner Favoritinnen zu werden.
Vincent Kliesch
Vincent Kliesch wurde in Berlin-Zehlendorf geboren, wo er bis heute lebt. Im Jahre 2010 startete er mit dem Bestseller »Die Reinheit des Todes« seine erste erfolgreiche Thriller-Serie, weitere folgten. Die »Auris«-Reihe um den forensischen Phonetiker Matthias Hegel schreibt Vincent Kliesch nach einer Idee seines Freundes Sebastian Fitzek.
Buchinfo: Im Auge des Zebras von Vincent Kliesch, erschienen bei KNAUR, 30.12.2021, 368 Seiten, Taschenbuch, € 12,99, ISBN: 978-3-426-52666-8. Danke für das Leseexemplar.
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