Nürnberg 1522. Die kleine Cressi Nabholz ist mit allen Wassern gewaschen. Als Junge verkleidet stiehlt sie, was nicht niet- und nagelfest ist. Von einem besseren Leben träumt sie. Einem Leben ohne Verfolgung und Sorge um das tägliche Brot. Doch dann wird sie auf frischer Tat ertappt.
Das Leben in Nürnberg im Jahr 1522 ist nicht einfach, schon gar nicht für eine obdachlose Waise wie Cressi. Doch sie hat Glück im Unglück. Der gutmütige Gauner Utz hat sich ihrer angenommen, ihr zu essen gegeben und sie in die Kunst des Stehlens eingeweiht.
Eine Kunst, die das schlaue Mädchen bald beherrscht wie keine Zweite. Behende wieselt sie zwischen den Menschen hindurch und bringt sie um ihre Börsen. Kein Wunder, dass da Neid und Missgunst nicht weit sind. Als sie verraten wird, entgeht sie nur knapp dem Henker. Ein junger Geistlicher rettet sie in letzter Minute. Fortan kreuzen sich ihre Wege immer wieder und schon bald schlägt Cressis Herz höher, wenn sie ihren Retter sieht.
Spannende Story, unvorhersehbare Wendungen
Helga Glaesener steht für solide Unterhaltung, wenn es um historische Romane geht. Mit „Die Beutelschneiderin“ hat sie eine spannende Story um eine mutige und außergewöhnliche junge Frau geschrieben, die immer wieder nicht vorhersehbare Wendungen nimmt.
Mir hat „Die Beutelschneiderin“ gut gefallen. Deshalb eine klare Leseempfehlung.
Helga Glaesener
Helga Glaesener wurde in Niedersachsen geboren und studierte in Hannover Mathematik. 1990 begann die Mutter von fünf Kindern mit dem Schreiben historischer Romane, von denen gleich das Debüt, Die Safranhändlerin, zum Besteller avancierte. Sie lebt in Oldenburg.Neben ihrer Tätigkeit als Autorin arbeitet sie als Tutorin bei der Studiengemeinschaft Darmstadt, wo sie angehenden Autoren die Kniffe des Handwerks verrät. Seit 2010 lebt sie in Oldenburg. Weitere Informationen unter http://www.helga-glaesener.de
Buchinfo: Die Beutelschneiderin von Helga Glaesener, erschienen bei List, 27.02.2015, Hardcover, 423 Seiten, 19,99 €, ISBN 978-3-471-35101-7
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