Ein gutes Essen wird durch einen kleinen, leckeren Nachtisch abgerundet. Die Uplengener Landfrauen haben in ihren Rezepten gewühlt und ihre Lieblingsdesserts für uns alle veröffentlicht. Mit Gelinggarantie.
Vermutlich ist es Schicksal, dass am gleichen Tag, an dem Zeit für Nachtisch in meinem Briefkasten lag, mein Nachbar mir einen Korb Streuobst-Äpfel vor die Tür gestellt hat. Logischerweise hatte ich beim Blättern die Apfel-Desserts besonders im Fokus. Und davon gibt es einige:
- Ostfriesischen Apfelauflauf
- Obstsalat mit Rum
- Apfelschnee
- Bratapfel
- Apfel-Knusperkompott mit Sahne
Gelandet bin ich schließlich beim Pflaumencrumble. Wie jetzt Pflaumen? Na vorsorglich weisen die Landfrauen darauf hin, dass man den ja auch prima mit Äpfeln machen kann. Könnte ja sein, dass sich jemand nicht traut zu experimentieren.

Jedenfalls steht in den nächsten Tagen Apfelcrumble auf meinem Speiseplan. Eine der Apfelsorten ist leicht säuerlich. Das passt sicher prima.
Himbeeren – ein Traum
Gleich in Angriff genommen habe ich hingegen das Himbeerdessert mit Amarettini. Meine Himbeeren kaufe ich nämlich immer im Hofladen im Ort. Die beste Qualität, die ich kenne. Immer tolle, feste Früchte, die auch in der unteren Lage der Schale nicht zermatscht sind. Meist kaufe ich sie Freitag oder Samstag und was bis Montag früh nicht verarbeitet ist, kommt sofort ins Gefrierfach. Und zwar schön in kleinen Portionen. Damit habe ich immer schnell aromatische Beeren zur Hand und muss nichts wegwerfen.

Amarettini hatte ich nicht zur Hand, dafür habe ich Schokonips unter die Creme gemischt, also geschälte, in Stückchen zerbrochene und getrocknete Kakaobohnen. Die bringen keine zusätzliche Süße mit in den Nachtisch aber leckeren Kakao-Crunch.
Vergiss den Schnickschnack, mach einfach lecker!
Auffallend ist, dass – wie in allen anderen Büchern der Landfrauen, die ich bisher in der Hand hatte – wieder auf unnötigen Schnickschnack verzichtet. Die Desserts sind ideal für alle, die ohne großen Zeitaufwand ihr Essen mit einem süßen Abschluss krönen möchten.
Beim Durchblättern trifft man auf viele “alte” Bekannte, wie den Himbeertraum und die Zitronencreme, absolute Klassiker wie Rote Grütze oder Schokoladenmousse aber auch kreative Abwandlungen wie das Spaghettieis-Dessert ohne Eis oder das Solero Dessert.
Eine rundum gelungene Auswahl, die zeigt, dass bewährt nicht altbacken sein muss. Außer beim Brotpudding. Hier sollte der Hefezopf altbacken sein.
Wieder eine Sammlung toller Rezepte, mit der auch Kochanfänger klar kommen sollten.
Uplengener Landfrauen
Die Uplenger Landfrauen haben bereits Tortenträume wahr werden lassen. Für deftig kräftige Eintöpfe und Suppen haben sie die Rezeptbücher ihrer Mütter und Großmütter durchforstet und passend zum Herbst die besten Rezepte zusammengestellt. Und da was Süßes zum Dessert nicht fehlen darf, ist jetzt Zeit für Nachtisch. Die patenten Frauen haben erprobte Rezepte mit Gelinggarantie in einem süßen Buch zusammengetragen.
Buchinfo: Zeit für Nachtisch von den Uplengener Landfrauen, erschienen bei LV Buch, 15. Oktober 2020, 112 Seiten, gebunden mit Lesebändchen, € 18,00, ISBN 978-3-7843-5672-3. Danke für das Leseexemplar.
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