Weihnachten ist nicht mehr fern. Für Menschen, die sich vegan ernähren, kein ganz einfaches Fest, gilt es doch, unterschiedliche Ernährungsformen elegant unter einen Hut zu bringen. Für den Nachmittagskaffee ist meine vegane Schokotorte mit Kirschen nach Schwarzwälder Art eine leckere Nascherei, die Geschmäcker verbindet. Natürlich nicht nur an Weihnachten.

Vegane Torten haben sich so ein klein wenig zu meinem Steckenpferd gemausert und die Schwarzwälder Kirschtorte stand schon lange auf meiner Ideenliste. Ausschlaggebend für die Umsetzung waren jetzt zwei Dinge:
ein Paket Birkengold Birkenzucker, den ich testen wollte
eine Blogparade „Vegane Weihnachtsbäckerei“ im RundumVegan-Blog
Der Teig
Für den Teig habe ich die Vorlage aus “Tines vegane Backstube” leicht abgewandelt.
Teigzutaten für eine kleine Springform (18 cm):
- 220 g Mehl
- 1 EL Backkakao (nicht Kaba oder sowas)
- 80 g Birkenzucker
- etwas Vanille nach Geschmack
- 1 Päckchen Weinsteinbackpulver
- 1 Prise Salz
- 240 ml Mineralwasser (bei mir mit Sprudel)
- 80 ml Pflanzeöl (Sonnenblumen, Raps…)
- 1 Spritzer frische Zitrone (war bei mir ein kräftiger Spritzer)
- ein paar Teelöffel Kirschwasser nach Geschmack (nicht mitbacken, hinterher beträufeln)
- Backofen auf 175° vorheizen (Ober- und Unterhitze)
- alle trockenen Zutaten in einer Schüssel miteinander vermischen
- die flüssigen Zutaten dazu geben
- kräftig mixen
- in die gefettete Springform füllen
- ca. 45 min backen (Stäbchenprobe)
- komplett auskühlen lassen
- in der Mitte halbieren (horizontal)
- beide Hälften auf der Schnittseite vorsichtig mit etwas Kirschwasser beträufeln und einziehen lassen (nicht zu viel, sonst wird der Teig matschig)
Die Kirschmasse
Ein Glas Schattenmorellen mit der Flüssigkeit in einen Topf geben. Mit etwas Vanille und einem Beutel Agartine oder einem anderen vegangen Bindemittel, das die Flüssigkeit nicht trübe macht, verrühren.
Nach Packungsanleitung aufkochen, einen Schuss Kirschwasser unterrühren und abkühlen lassen.
Hinweis:
- Bei mir hat ein Päckchen Agartine nicht ganz gereicht, um die Masse so fest zu machen, wie ich das gerne haben wollte. Ich habe aber auch keine Erfahrung damit.
- Kirschen vor der Teigzubereitung kochen, damit sie fast fest sind, wenn der Kuchen ausgekühlt ist
- Reste der Kirschmasse schmecken lecker im Joghurt
Die Sahne
Zu einer Kirschtorte Schwarzwälder Art gehört Sahne. Bei mir – wie immer – HeLa Schlagfix universelle Schlagcreme (z.B. für 0,79 € im Kaufland). Die ist sehr ergiebig und lässt sich prima verarbeiten.
Zutaten:
- 1 Päckchen Schlagfix ungesüßt (200 ml, Tetrapack)
- 2 EL Puderzucker (der Birkenzucker war mir hier zu grob)
- 2 Päckchen Sahnesteif
Alles kräftig mixen bis eine schöne steife Masse entstanden ist.
Der Zusammenbau
- 1/3 der Sahne in einen Spritzbeutel füllen. Wer keinen hat, nimmt einfach einen Gefrierbeutel und schneidet dann unten eine Ecke ab.
- auf die Bodenplatte außen einen Ring Sahne spritzen. Er verhindert, dass die Kirschen rauslaufen können.
- das Innere des Rings mit Kirschen auffüllen
- zweite Platte darauf legen
- restliche Sahne in den Beutel füllen und auf den Deckel spritzen
- In der Mitte einen kleinen Kreis frei lassen und mit Kirschenzubereitung füllen
Das Törtchen jetzt kühl stellen und mindestens über Nacht durchziehen lassen, damit sich die Aromen (der Schnaps!) gut mischen können. Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben (Schneegestöber).
Wer mag, kann die Sahne außen natürlich auch verstreichen. Da Schlagfix richtig reinweiß ist, finde ich es so aber schöner. Wie eine Schneelandschaft eben. Deshalb habe ich auch mit dem Gefrierbeutel und ohne Tülle gearbeitet.
Wenn das mal kein ideales Mitbringsel zum Weihnachtskaffee bei den nichtveganen Schwiegereltern ist?! Oder die leckere Überraschung für nichtvegane Verwandte und Freunde, die zum Fest der Liebe einfallen.
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